SnapJet – Der Sofortbilddrucker für das Smartphone
Wer erinnert sich nicht gern an die meist lustigen Polaroid-Schnappschüsse, mit denen die besten Momente der Jugend festgehalten wurden? So ist es kein Wunder, dass auch hier die Retrowelle zum Tragen kommt und die moderne Technik beeinflusst. So kommen in letzter Zeit vermehrt Gadgets auf den Markt, die das moderne Smartphone zur Polaroid-Sofortbildkamera machen. Ein Beispiel hierfür ist der SnapJet, der einen Sofortdruck der digitalen Handy-Schnappschüsse ermöglicht.
Der Clou an der Entwicklung des gleichnamigen, US-amerikanischen Unternehmens SnapJet aus dem südlichen Kalifornien ist die uneingeschränkte Kompatibilität zu allen Smartphone-Herstellermarken. Denn im Gegensatz zu anderen, markengebundenen Modellen bildet anstatt von WLAN, Blutooth, USB bei SnapJet ein Scanner die Schnittstelle zum Smartphone. Das bedeutet, um ein Sofortbild drucken zu können, muss lediglich das Smartphone mit dem Display auf den SnapJet gelegt werden. Anschließend wird das jeweilige Foto direkt vom Display gescannt und direkt auf das entsprechende Fotopapier von Polaroid oder Fujifilm gedruckt.
Laut den Entwicklern ist eine theoretische Auflösung von bis zu 1200 dpi möglich, jedoch hängt die Qualität des gedruckten Bildes letztendlich von der Auflösung des Smartphone-Displays ab. Da jedoch alle gängigen Smartphones über hochauflösende Displays verfügen – bspw. das iPhone mit Retina HD Displays oder Samsung mit den Full HD Super AMOLED-Displays – ermöglicht der SnapJet qualitativ hochwertige und absolut scharfe Bildabzüge des Handy-Schnappschüsse.
Dabei ist das Gadget für Smartphones von den Abmaßen her handlich klein und kann somit problemlos in der Hosentasche mitgenommen werden. Der Miniaturscanner mit integriertem Fotodrucker ist absolut flach und arbeitet ohne optische Linsen, die das Bild speziell fokussieren oder erfassen müssen. Das Herz des SnapJet besteht im Wesentlichen aus einem Bündel an mikroskopischen optischen Fasern, die miteinander verschmolzen sind. Sie übertragen das Bild von einer Oberfläche direkt zur anderen, so als ob es keinen Raum zwischen ihnen geben würde. Die Helligkeit des aufgelegten Smartphone-Displays reicht völlig aus, um den eingelegten Film zu belichten.
Angelegt ist die Entwicklung als Open-Source-Projekt, sodass neben Informationen zu den Entwürfen auch Schaltpläne, Pläne und Dateien zu den Leiterplatten sowie CAD-Modelle bereitgestellt werden. Dadurch soll den Nutzern eine völlige Transparenz bzgl. der verwendeten Stoffe und Technologien geboten werden, ebenso wie die Möglichkeit, das Gadget eigenständig zu verbessern bzw. weiterzuentwickeln. In den Augen der Entwickler ist dieser Open-Source-Ansatz ein wirksamer Weg die Veralterung der Technologie zu verhindern, die Innovativität zu steigern und einen positiven Einfluss auf die Qualität und Nachhaltigkeit zu generieren.
Wie erfolgreich dieser Ansatz angenommen wird, zeigt die bald endende Kickstarter-Kampagne. Obwohl diese noch über eine Woche bis zum 19. Dezember läuft, ist die angestrebte Summe von 155.000 US-Dollar schon zum jetzigen Zeitpunkt übertroffen. Demzufolge startet ab Februar 2015 die Finalisierung des SnapJet, sodass er passend zum Weihnachtsfest im kommenden Jahr serienreif ausgeliefert werden kann.
Quelle und weiterführende Informationen: SnapJet; Kickstarter-Kampagne von SnapJet
Eine Antwort
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